Die Mezzosopranistin Maria Gortsevskaya wurde in St. Petersburg geboren, wo sie auch ihre musikalische Ausbildung erhielt. Nach einem Studium zur Chordirigentin wandte sie sich dem Gesang zu und gewann 1995 den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb im belgischen Verviers. Ihr Operndebüt gab sie im Alter von 19 Jahren am Mariinski-Theater als Fjodor in Boris Godunow.
Ihre internationale Karriere führte sie an die bedeutendsten Opernhäuser und Festivals, darunter die Metropolitan Opera in New York, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Mailänder Scala, die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, das Rossini Opera Festival in Pesaro sowie das Glyndebourne Festival. Zu ihren wichtigsten Partien zählen Rosina (Il barbiere di Siviglia), Olga (Eugen Onegin) und Dorabella (Così fan tutte). Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Maestro Daniel Barenboim, unter dessen Leitung sie u. a. in Eugen Onegin und Wagners Ring des Nibelungen auftrat.
Neben ihrer Operntätigkeit ist Maria Gortsevskaya auch im Konzertfach präsent und arbeitete mit Dirigenten wie Vladimir Jurowski und Vasiliy Sinaisky.
Seit 2016 verbindet Maria Gortsevskaya ihre Bühnenkarriere mit einer Lehrtätigkeit. Als Gesangspädagogin legt sie einen besonderen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Sängern am Beginn ihrer Laufbahn. Die von ihr ausgebildeten jungen Vokalisten studieren inzwischen an renommierten deutschen Institutionen wie der Universität der Künste (UdK) Berlin und der Hochschule für Musik (HfM) Berlin; ihre Schüler wurden bereits durch Preise bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Zudem gibt sie regelmäßig Meisterkurse für internationale Studentengruppen.
Seit dem Wintersemester 2025/26 unterrichtet sie an der Internationalen Musikakademie Anton Rubinstein in Berlin.